Elementa

Projekt

In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Heilbronn und der Volkshochschule Heilbronn wurde dieses neue Projekt entwickelt: der Botanische Obstgarten wird als „außerschulischer Lernort“ für die Bereiche Natur, Umwelt und Sinneserfahrung für Schulklassen der Grundschulen angeboten. Unterrichtsbegleitend können die SchülerInnen bei uns Ausbildungsmodule buchen, die von geeigneten und erfahrenen Ausbildern vermittelt werden. Die Module dauern 3 Stunden; die Hälfte der Zeit verbringen die Kinder im Garten, die andere Hälfte in der Jugendkunstschule. Auf diese Weise wird die praktische Vertiefung des Unterrichtsstoffes verknüpft mit der Entwicklung der Sinneserfahrungen und der kreativen Fertigkeiten.
Weitere Informationen – das Kursangebot, Termine, Organisation etc. – sind in Vorbereitung.

Der Botanische Obstgarten in Heilbronn ist nicht nur ein schöner Park, sondern auch ein ganz besonderer Schulgarten. Dank der vielfältigen Hecken, der alten Bäume und der Obstwiesen ist er ein Vogelparadies. Im Kräutergarten, in den Blumenbeeten, auf den Wiesen und natürlich rund um das Bienenhaus können Insekten aus nächster Nähe beobachtet werden. Zudem gibt es Schnecken, Maulwürfe und Regenwürmer in ausreichender Menge. Der Obstgarten ist also ein idealer Ort, um die Zusammenhänge zwischen Natur und Umwelt – dem Garten und den unterschiedlichen Lebewesen, die ihn bevölkern – kennen zu lernen. Er ist ein „Grünes Klassenzimmer“, das an 365 Tagen im Jahr geöffnet hat.

Die Kurse der Elementa beginnen nach den Osterferien. Termine bis zu den Sommerferien können ab sofort reserviert werden. Termine für September und Oktober, also nach den Sommerferien, können ab Juli gebucht werden.

Elementa Programm 2025

Anmeldung

Schul- Kultur- und Sportamt
Julia Sverak
Schul- Kultur- und Sportamt
schulkultsport@heilbronn.de
Telefon: 07131-56 40 47

Elementa Anmeldung

Jahresprogramm

Tiere

Der Regenwurm
In einer Handvoll Gartenerde leben mehr Organismen, als es Men- schen auf der Erde gibt. Einer der größeren Bewohner im Boden ist der Regenwurm. Wir werden nach ihm graben, ihn genau beobach- ten und seine Verwandten kennenlernen. Was frisst er? Wie lebt er? Wie vermehrt er sich?
Außerdem erfahren wir, woher die kleinen Haufen auf der Wiese kommen und was die Würmer mit der Bodenfruchtbarkeit zu tun ha- ben. Am Ende dieses Vormittages wird sich niemand mehr vor einem Regenwurm ekeln – versprochen.
Dieser Kurs eignet sich im Frühjahr und im Herbst.

Kursleitung: Sonja Feile-Benscheid, Naturpädagogin, Dipl.-Ing. Gartenbau

Wiese und Insekten
Was kreucht und fleucht da unter unseren Zehen? Unter unseren Füßen leben nicht nur Pflanzen, sondern auch Käfer, Spinnen, Amei- sen und andere kleine Raubtiere. Wir untersuchen den spannenden Lebensraum Wiese und gehen auf Jagd nach dem Unbekannten vor unserer Nase. Dabei lernen wir die Wiesenbewohner samt ihrer zahlreichen Verwandten kennen.

Kursleitung: Gottfried May-Stürmer, Biologe

Lustiges und Wissenswertes von den Schnecken mit und ohne Haus
Können Schnecken riechen, hören, fühlen, sehen oder gar auch singen? Können sie abwechselnd im Wasser und an Land leben? Wie schnell können Schnecken kriechen? – Und: stimmt es wirklich, dass sie Zähne haben und beim Fressen schmatzen? Können sie ihr Haus auch ohne Schlüssel selbst verschließen? Was, wenn ich ein Regen- bogenschnecklein finde – bin ich dann ein Prinz oder eine Prinzessin? Spannende Geschichten, Beobachtungen an und mit Schnecken und ein eigenes Kunstwerk zum Thema „ Schnecklein“ stehen auf dem Programm!

Kursleitung: Hans Krauss, Diplom- und Abenteuerspielplatzpädagoge

Die Honigbiene in ihrem Stock
Kein Obst ohne Bienen, die Blüten bestäuben. Wie heißen die drei Bienenwesen und wie wohnen sie? Am Bienenhaus des Obstgartens erfahren die Kinder vieles über das Leben der Bienen – und dürfen auch Honig schlecken – ganz frisch aus dem Bienenstock.
Dieser Kurs ist ab nach den Osterferien geeignet.

Kursleitung: Helmut Jordan, Bio-Imker

Hornissen und Wespen – die Schwestern der Honigbiene
Stechende Insekten gibt es seit 150 Millionen Jahren und sie sind so vielfältig und artenreich wie kaum eine andere Insektengruppe. Doch wozu sind diese Tiere eigentlich wichtig? In einem Streifzug durch das Hornissenjahr erfahren wir mehr über die größte aller Wespenarten.
Dieser Kurs ist ab nach den Osterferien geeignet.

Kursleitung: Helmut Jordan, Bio-Imker

Obst

Apfel, Birne & Co.
Obst wächst nicht im Supermarkt – viele der Früchte, die
wir dort kaufen können, werden von Obstbäumen geerntet. Obstbäume wachsen auf fremden Wurzeln – wie entsteht ein Obst- baum? Wie funktioniert so ein Obstbaum, welche tierischen Helfer werden gebraucht, damit wir Früchte ernten können? Wir erkunden den Obstgarten und entdecken große und kleine Bäume.

Kursleitung: Sabine Schönfeld, Streuobstpädagogin

Wilde Früchte im Garten
Sie leuchten im Herbst in Hecken und Gebüsch: bunte Beeren und Früchte. Wir schauen sie uns genauer an und lernen, welche giftig sind und von welchen man naschen kann. Manche davon sind alte heimische Arten, die früher für Menschen wichtig waren, heute aber nur noch von Tieren geschätzt werden.

Kursleitung: Siegfried Hain, Dipl.-Ing. (FH) Gartenbau

Elementares

Kleine und große Wunder im Garten
Ein Garten ist ein besonders farbiger Ort, der zu jeder Jahreszeit viele abwechslungsreiche Eindrücke für unsere Sinne bereitstellt. Mit ausgewählten Übungen zum Sehen, Hören, Riechen sowie Fühlen und Schmecken wird jeweils ein bestimmter Sinn in den Vordergrund gerückt und im Anschluss danach gemeinsam mit den Kindern reflektiert. Mit der neu erlernten Aufmerksamkeit gibt es Vieles zu bestaunen, direkt vor unserer Nasenspitze.

Kursleitung: Siegfried Hain, Dipl.-Ing. (FH) Gartenbau

Freude an den vier Elementen
Feuer fasziniert Jung und Alt: Holz sägen und spalten, Feuer machen und auf offenem Feuer kochen oder grillen.
Erde ist eines der ursprünglichsten Materialien. Schon vor Jahr tausenden tonten die Menschen und stellten damit Gebrauchsgegenstände her.
Alle Lebewesen benötige Luft zum Leben. Wie verhält sich Luft bei Wärme, wie bei Kälte? Woher kommt der Wind? Wie die Luft, so ist auch das Wasser lebensnotwendig. Weshalb? Wieso? Warum?
Experimente und Werkangebote veranschaulichen die Beobachtungen und beantworten die Fragen der Kinder.
Geeignet ab Klasse 2 sowie für VKL-Klassen. Bei diesem
Kurs wird die Klasse nicht geteilt, es findet kein künstlerisches Angebot durch die Jugendkunstschule statt.

Kursleitung: Hans Krauss, Diplom- und Abenteuerspielplatzpädagoge

Erlebnis, Spaß und Abenteuer
Kinder erleben einen Garten anders als Erwachsene. Er schafft bereits im frühesten Kindesalter Freiraum für spielerische Bewegung, Fantasie und Kreativität. Mit einer Vielfalt von praktischen Aktivitäten können die Kinder ihren Bewegungsdrang nach Herzenslust ausleben und dadurch ihre geistige Entwicklung ungehindert anregen.

Kursleitung: Siegfried Hain, Dipl.-Ing. (FH) Gartenbau

Bei den kleinen Tieren

Hasen d.h. eigentlich Kaninchen, Enten, Gänse und Hühner waren früher weit verbreitete Kleintiere und sind heute aus unserer Umgebung fast verschwunden. Doch auf dem idyllisch gelegenen Gelände des Kleintierzuchtverein Sontheim Z223 am Hätzenstein gibt es sie noch.

Der Kleintierzüchterverein bietet die Gelegenheit für einen Besuch von Grundschulklassen, bei dem die Kinder einiges über die Tiere erfahren können. Die Begegnung mit den kleinen Tieren steht im Mittelpunkt des Vormittags am Hätzenstein. Was braucht der Hase zu seinem Glück? Wir gehen den wichti- gen Fragen zu den Lebensbedingungen und -gewohnheiten der kleinen und großen Widder, Marder und Wiener nach. Und auch das Federvieh wird ganz genau unter die Lupe genommen. Der erfahrene Züchter Wilmut Maier berichtet aus seinem reichen Erfahrungsschatz.

Ergänzend zu den Kleintieren erkunden wir das Gelände des Naturdenkmals und die dortigen Pflanzen. Je nach Witterung bietet die Streuobstpädagogin Sabine Schönfeld eines der folgenden Themen an:

Adresse: Kleintierzüchterverein Heilbronn-Sontheim e.V., Am Deinenbach 1, 74081 Heilbronn
Anfahrt: Nächste Bushaltestelle: Staufenbergstraße, Linien 31 / 32 / 41 / 42

Heu machen
Was ist der Unterschied zwischen einem Rasen und einer Wiese? Wir mähen die Wiese mit der Sense. Aus Gräsern und Wildkräu- tern wird duftendes Heu- wofür wird es verwendet und was muss man beachten? Ein Heubock ist kein Tier!
Nur bei trockenem Wetter möglich.

Die streuobstwiese – Heimat für viele Tiere und Pflanzen
Junge und alte Obstbäume, Gräser und Wildkräuter – das macht eine Streuobstwiese aus. Wir entdecken den Lebensraum Streuobstwiese.

Wiese entdecken
Nicht nur Gras wächst auf einer Obstwiese. Viele Wildkräuter sind dort zu finden. Einige davon können als Tierfutter oder Heilkräuter verwendet und manche auch gegessen werden. Mit selbst gesammelten Kräutern kann man leckere Kräuterbutter herstellen.